Brühlmeier, Frei, Das Zürcher Zunftwesen
Zum ersten Mal wird die 700-jährige Geschichte der 25 Zürcher Zünfte und der Constaffel umfassend dargestellt, und zwar in einer lebendigen und reich illustrierten Sozial-, Wirtschafts- und Alltagsgeschichte des Zürcher Zunftwesens. Anhand zahlreicher Beispiele aus den einzelnen Zünften beschreiben die Autoren quellennah die Entwicklung von den Anfängen der «Zunftrevolution» 1336, über die Abschaffung der Zünfte 1798, die Gründung von 13 neuen Zünften im 19. und 20. Jahrhundert bis zum heutigen Sechseläuten. Das Buch erzählt viel Neues aus dem Alltag der Zünfte, von der Feuerwehr bis zum Handwerksgericht, von der Austeilung von Reis an die Armen bis zum Kauf der Kanonen, vom «Stubenräumen» bei Wahlen bis zur rechtlichen Stellung der Frauen in den Zünften, kurz die ganze Breite zünftischer Aufgaben. Anschaulich wird beschrieben, wie sich Constaffel und Zünfte trotz ihrer Abschaffung 1798 über die Revolutionswirren hinweg retten konnten. Das Dazukommen der neuen Zünfte belebte im 20. Jahrhundert das Zunftwesen nachhaltig. Viel Platz nimmt die in den Zünften gepflegte Geselligkeit ein. Deren Trinkstuben spielten im alten Zürich für das Zusammenleben eine wichtige Rolle. Hier sass der einfache Zünfter mit dem reichen Magistraten an der gleichen Tafel. Diese gesellschaftliche Bedeutung der gemeinsamen Mahlzeiten lebt im Brauchtum der Zünfte bis heute fort.
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Brühlmeier, Frei_Das Zürcher Zunftwesen Band 1.pdf
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