Ungers, Die Stadt in der Stadt – Berlin
Mit dem Manifest Die Stadt in der Stadt – Berlin: ein grünes Archipel legten Oswald Mathias Ungers und seine Kollegen von der Cornell University 1977 die ersten Konzepte und Denkmodelle zur schrumpfenden Stadt vor. Im Gegensatz zur damals populären Rekonstruktion der europäischen Stadt entwickelten sie die Figur einer polyzentrischen Stadtlandschaft. Seine Wirkung entfaltete das Manifest jedoch erst in den 1990er-Jahren, als im Städtebaudiskurs die Auseinandersetzung mit Krisen, Rezessionen und demografischen Schrumpfungen in den Fokus rückte. Diese kritische Ausgabe enthält eine Reproduktion des Ungers-Manifests und eine bislang unveröffentlichte, von Rem Koolhaas verfasste Version sowie Interviews mit den (Co-)Autoren Rem Koolhaas, Peter Riemann, Hans Kollhoff und Arthur Ovaska. Einleitungstexte erläutern die Entstehung des Manifests zwischen Cornell und Berlin, verorten das Werk in der Planungsgeschichte Berlins und stellen dessen Einfluss auf aktuelle Ansätze heraus.
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